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Wie kann man Kondensat oder Schimmel am Dachflächenfenster vermeiden?

Durch stetig verbesserte Abdichtungsmaßnahmen an Gebäudehüllen und Dächern steigt der Dampfpartialdruck in der Gebäudehülle kontinuierlich an. 

Selbst kleinste konstruktionsbedingte Dichtungsfugen, zum Beispiel am PV-Scharnier oder den Dichtungsecken im Falzraum, können ausreichen, um den Fensterfalz mit Feuchtigkeit zu "überschwemmen". Dieses Problem tritt bereits bei einer Raumluftfeuchtigkeit von unter 40% bei +20°C Raumtemperatur auf.

Aufgrund des zunehmenden Auftretens von Schimmelpilzen in energetisch verbesserten Häusern hat der Gesetzgeber ab Mai 2009 ein Lüftungskonzept für alle Neubauten vorgeschrieben. Gemäß den Vorschriften des Gesetzgebers müssen diese Lüftungskonzepte vom Planer erstellt werden. Falls kein Planer vorhanden ist, liegt die Verantwortung für das Lüftungskonzept beim ausführenden Handwerksbetrieb.

Unter folgendem Link kommen Sie auf den Lüftungsplaner von VELUX: https://lueftungsplaner.velux.de/

Als Norm gilt die seit Mai 2009 eingeführte DIN 1946-6, insbesondere Kapitel 4.2.

Schimmel oder Kondensat im Fensterfalz ist nicht auf das Fenster selbst zurückzuführen. Vielmehr liegt die Ursache darin, dass möglicherweise während der Bauplanung keine ausreichende Raumluftzirkulation bedacht wurde oder eine bereits installierte Ventilator gestützte Lüftungsanlage nicht in der Lage ist, den erhöhten Dampfpartialdruck in einem Gebäude auszugleichen. 

Trotzdem müssen auch bei installierten Lüftungsanlagen Fenster geöffnet werden, da diese in der Regel nur den minimalen hygienischen Feuchteschutz gewährleisten. 

Folgen Sie für weitere Informationen zum Thema Kondensat, unserem Link: https://www.velux.de/service/kondensat

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