Zeitumstellung: Kinder können Schlafprobleme bekommen – Tipps für die Umgewöhnung

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Kind schläft unter Verdunkelungsrollos mit kleiner Lampe am Bett zwecks Zeitumstellung | VELUX Magazin
Für Kinder und auch Babys ist die Zeitumstellung alles andere als einfach. Die Kleinen haben in der Regel einen noch enger getakteten Tag- und Nachtrhythmus als Erwachsene und die Umstellung bringt diesen mächtig durcheinander. Lesen Sie hier nützliche Tipps, wie Sie Ihren Kleinsten die Umgewöhnung angenehmer gestalten können.

Wann ist die Zeitumstellung?

Die Zeitumstellung steht immer am letzten Sonntag im März und im Oktober an. Im Frühjahr wird die Uhr von 2:00 auf 3:00 Uhr auf die Sommerzeit vorgestellt und im Herbst von 3:00 auf 2:00 Uhr eine Stunde auf die Winterzeit zurückgestellt. In Deutschland wird seit 1980 zweimal im Jahr an der Uhr gedreht. Ursprünglich eingeführt wurde die Zeitumstellung, um Energie zu sparen. Für Viele ist das Drehen an der Uhr allerdings weniger angenehm. Daher berät die EU seit mehreren Jahren über eine Abschaffung.

Zeitumstellung: Ihr Kind schläft nicht ein?

Auf der einen Seite ist die Freude groß, dass es wie aktuell durch die bevorstehende Zeitumstellung auf Sommerzeit abends länger hell bleibt und man das Gefühl hat, die dunkle Winterzeit endlich überwunden zu haben. Auf der anderen Seite kann schon mal die innere Uhr und der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderkommen. Das gilt speziell für den Nachwuchs. Die Zeitumstellung ist für Kinder eine echte Herausforderung – ihnen fehlt nach der Zeitumstellung auf die Sommerzeit am Morgen eine entscheidende Stunde Schlaf.

Gesunder Schlaf: Das sind die wichtigsten Faktoren für eine entspannte NachtruheGesunder Schlaf

Außerdem kann es passieren, dass die Kleinen abends schlechter einschlafen, da es noch heller ist als gewohnt. Bei der Umstellung auf die Winterzeit ist es umgekehrt: Oft sind die Kids morgen schon früher wach, obwohl der Schlaf noch nicht ausreichend lang war. Manchmal dauert es sogar ein paar Wochen, bis sich der Biorhythmus wieder normalisiert hat. In diesem Zeitraum nach der Zeitumstellung kann der Kinderschlaf gestört sein. Zusätzlich können Müdigkeit am Tag und Stimmungsschwankungen auftreten.

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Wie Sie den Kinderschlaf nach der Zeitumstellung verbessern

Da es nun länger hell bzw. früher hell ist, ist es umso wichtiger, dass Kinder- und Babyzimmer Ihrer Liebsten zur Schlafenszeit ausreichend abgedunkelt sind. Die Dunkelheit fördert nämlich das für das Einschlafen so wichtige Hormon Melatonin, während Lichtquellen den Schlaf bzw. das Einschlafen stören. Beim Abdunkeln helfen beispielsweise im Kinderzimmer unter dem Dach Verdunkelungsrollos für Dachfenster und Dachfenster-Rollläden – letztere schützen auch zusätzlich vor Lärm und Hitze im Dachgeschoss.

Licht hingegen wirkt genau andersherum: Es führt dazu, dass der Körper aktivierende Hormone wie Serotonin ausschüttet. Beim Aufstehen sollten Sie daher die Räume mit Licht fluten, um das Aufwachen zu unterstützen. Wer elektrische oder solarbetriebene Varianten nutzt, kann für Rollo oder Rollladen per App über das Smartphone auch feste Öffnungszeiten festlegen. So kann schon Minuten, bevor der Wecker klingelt, Tageslicht ins Haus gelassen werden und das Kind wacht sanfter auf.




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Morgens zum Aufstehen sollte das Kinderzimmer mit Licht durchflutet werden.

Weitere Tipps für die Zeitumstellung mit Kindern

Trotz der veränderten Zeitverhältnisse sollten Sie grundsätzlich Ihre Gute-Nacht-Routinen mit Ihren Kindern beibehalten, denn sie benötigen eine vertraute Struktur. Allerdings ist es ratsam, dass Sie zunächst auf allzu spannende Gute-Nacht-Geschichten verzichten. Ebenfalls empfehlenswert nach der Umstellung: Etwas mehr als üblich auf Aktivitäten an der frischen Luft setzen, damit die Kleinen sich austoben können und müder sind.

Oft ist es auch förderlich fürs Einschlafen, wenn Kinder abends leichtere Kost als üblich zu essen bekommen – mit nicht allzu vollem Magen schläft es sich bekanntlich besser. Ergänzend können Sie Ihre Kinder bereits im Vorfeld auf die Zeitumstellung vorbereiten. Zum Beispiel, indem Sie einige Tage vorher die Kleinen schrittweise ein paar Minuten früher ins Bett schicken und die Tagesabläufe entsprechend etwas nach vorne verschieben.

Ab wann wird die Zeitumstellung abgeschafft?

Vorerst müssen wir alle noch mit der Zeitumstellung leben. Denn bis diese abgeschafft wird, könnten noch einige Jahre vergehen. 2018 hat sich in einer Online-Befragung ein Großteil der teilnehmenden EU-Bürger für die Abschaffung ausgesprochen: Ganze 84 Prozent der Teilnehmer forderten ein Ende der Zeitumstellung. Eigentlich war geplant, dass die Abschaffung schon 2019 erfolgt. Doch eine derart schnelle Umsetzung war nach Ansicht der EU-Verkehrsminister nicht machbar. Nach einer Abstimmung des Verkehrsausschusses des EU-Parlaments wird derzeit in Brüssel damit gerechnet, dass ab dem Jahr 2021 die Zeitumstellung endgültig passé ist. Das wird aber weiterhin diskutiert...

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FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Zeitumstellung mit Kindern

Welche Rolle spielt die Raumgestaltung beim Umgang mit der Zeitumstellung?

Die Raumgestaltung kann den Schlafkomfort und die Schlafgewohnheiten Ihrer Kinder unterstützen. Dunkle Vorhänge oder Jalousien helfen dabei, das Tageslicht am Morgen zu reduzieren, damit Ihre Kinder länger schlafen können. Es ist auch ratsam, elektronische Geräte wie Tablets und Smartphones aus dem Schlafzimmer zu entfernen, um Ablenkungen zu minimieren.

Wie lange dauert es normalerweise, bis sich Kinder an die neue Zeit gewöhnt haben?

Wie lange Kinder nach der Zeitumstellung brauchen, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen, ist individuell unterschiedlich. In der Regel dauert es jedoch ein bis zwei Wochen, bis sich Ihre Sprösslinge an den neuen Schlafrhythmus gewöhnt haben. Deshalb ist wichtig, Geduld zu haben und einen regelmäßige Routine beizubehalten, um die Umstellung zu erleichtern.

Wie kann sich die Zeitumstellung auf das Verhalten und die Stimmung meiner Kinder auswirken?

Kinder können durch die Zeitumstellung gereizter werden, Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Aufwachen haben und sich müder oder unausgeglichener fühlen. Diese Auswirkungen sind in der Regel vorübergehend und verschwinden, sobald sich die Kleinen an die neuen Schlafgewohnheiten gewöhnt haben.

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