Hauptursachen für Wärmeverluste am Haus
Die Gründe für Wärmeverluste am Haus können vielschichtig und manchmal gar nicht so leicht zu identifizieren sein. Häufig werden sie durch eine unzureichend isolierte Gebäudehülle verursacht. Auch eine fehlende Dachdämmung kann verantwortlich dafür sein, dass Heizwärme verloren geht. Dasselbe gilt für:
- undichte Türen
- unisolierte Heizungsrohre
- ungedämmte Kellerdecken
- veraltete Heizungsanlage
- Risse oder Löcher im Mauerwerk
Eine bedeutende Rolle beim Sparen von Heizenergie spielt zudem die Qualität Ihrer Fenster. Undichte Dachfenster sind hierbei ebenso problematisch wie minderwertige Verglasungen, die oft bei alten Fenster bestehen.
Wie sich an der folgenden beispielhaften Tabelle erkennen lässt, macht eine Energieeinsparung durch neue Fenster durchaus Sinn. Je geringer der U-Wert beim Fenster ist, desto besser ist die Wärmedämmung.
Was ist Thermografie und wie funktioniert sie?
Die Thermografie am Haus ist eine mögliche Herangehensweise zur Feststellung von etwaigen Wärmeabstrahlungen von Gebäuden. Bei der Methode kommt eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Diese misst per Infrarotstrahlung, an welchen Gebäudestellen Wärme entweicht beziehungsweise wo eventuelle Wärmebrücken vorhanden sind.
Das Ergebnis der Wärmebildaufnahmen am Haus wird mithilfe eines sogenannten Thermogramms abgebildet. Stellen sich die Aufnahmen in Rot dar, können Sie an der Messstelle von einem Verlust von Heizenergie ausgehen. Je mehr das Wärmebild ins Blaue oder Dunklere changiert, desto weniger Wärme verschwindet ungenutzt.
Thermografie am Haus: Kosten und Vorteile
Die Kosten, die bei einer Thermografie am Haus anfallen, richten sich zum einen nach der Anzahl der angefertigten Wärmebilder und zum anderen nach dem Umfang des anschließend zu erstellenden Gutachtens und den Arbeitsstunden, die der Fachmann aufbringen muss. Wenn Sie als Eigentümer oder Eigentümerin eines Einfamilienhauses eine Thermografie in Auftrag geben möchten, müssen Sie je nach Region ungefähr 200 bis 1.500 Euro einplanen.
Trotz des potenziell hohen Investitionsaufwands lohnt sich der Schritt der Thermografie in den meisten Fällen. Auf lange Sicht gesehen sparen Sie sowohl Heizenergie als auch Geld ein – insbesondere dann, wenn Ihr Gebäude tatsächlich Wärmeverlustquellen aufweist.
Abgesehen von der Fähigkeit, Wärmebrücken an Objekten aufzudecken, bringt die Thermografie weitere Vorteile mit sich. Sie
- lokalisiert durchlässige Fenster und Türen,
- beugt der Schimmelgefahr vor, indem sie feuchte Stellen erkennt,
- weist auf Sanierungsbedarf hin,
- hilft dabei, steigende Heizkosten zu vermeiden und
- Energieverschwendung auf Kosten der Umwelt zu verhindern.
Eine Thermografie vom Haus identifiziert Wärmeenergieverluste.
Thermografie am Haus zeigt Energielecks?
Die Thermografie zeigt zu viele Wärmeverluste am Haus? Dann lassen Sie sich durch einen zertifizierten Energieberater beraten. Diese unterstützen Sie dabei, die verschiedenen Optionen miteinander zu vergleichen und die bestmögliche Entscheidung für Ihr Haus zu treffen.
- Dach und Fassade dämmen: Besonders wichtig ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Außenhülle und das Dach Ihres Gebäudes ausreichend gedämmt sind. Im ungünstigsten Fall kommen Sie nicht um eine Fassaden- oder Dachsanierung herum.
- Fenster modernisieren: Achten Sie darüber hinaus unbedingt darauf, dass Ihre Fenster und Dachfenster mindestens doppelt verglast sind und keine Undichtigkeiten aufweisen. Im Zweifelsfall lohnt sich ein Austausch.
- Offene Heizungsrohre isolieren: Sie wohnen in einem Altbau, in dem selbst durch ungenutzte Räume blanke Heizungsrohre führen? Auch hier kann eine Nachbesserung sinnvoll sein: Eine Isolierung der Rohre verhindert, dass unnötig viel Wärme abstrahlt
- Jeder Raum in Ihrem Zuhause hat seine Funktion, aber mit Tageslicht können Sie alle Räume umgestalten
- Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren, angenehmen, gemütlichen und gesunden Wohnraum zu schaffen