Fenster sind ein elementares Bauelement von Häusern. Sie lassen Tageslicht und Luft in den Wohnraum und sorgen für den wichtigen Ausblick und Kontakt nach Draußen. Auch für einen Wärmeaustausch sorgen die Fenster. Der U-Wert ist ein Kennzeichen dafür, wie hoch die Wärmedämmwirkung des Fensters ist und sollte daher beim Kauf zwingend beachtet werden.

Wärmedurchgangskoeffizient – Faktor für Wärmeaustausch

Vereinfacht gesagt trifft der U-Wert eine Aussage darüber, wie viel Wärme durch das Fenster nach draußen gelangt. Es beschreibt den Wärmedurchgangskoeffizienten der Verglasung.

Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient und damit auch der U-Wert eines Fensters ist, desto mehr Wärme lässt das Fenster vom Innenraum nach außen dringen. Je geringer der U-Wert ist, desto energieeffizienter ist also auch das Fenster.

Ob bei der Sanierung eines Gebäudes oder beim Neubau, der Gesetzgeber macht strikte Vorgaben zur Energieeffizienz. In der Energieeinsparverordnung (EnEV) werden klare Anforderungen an den U-Wert der verbauten Fenster gesetzt.

Sie müssen sich daher im Vorfeld derartiger Baumaßnahmen genau mit den gesetzlichen Bestimmungen auseinandersetzen und diese bei der Auswahl der Verglasung berücksichtigen.

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Diese Bezeichnungen werden beim U-Wert unterschieden

Alle Bauteile des Fensters spielen eine Rolle bei der Ermittlung des U-Werts. Der Rahmen hat einen eigenen Wert, genauso wie die einzelnen Scheiben bei einer Mehrfachverglasung. In Kombination errechnet sich der U-Wert des Gesamtfensters.

Beachten Sie daher beim Kauf unbedingt die genauen Bezeichnungen, die in der folgenden Tabelle dargestellt sind. Oft wird der UW-Wert auch als U-Wert bezeichnet. Er beschreibt den Wärmekoeffizienten des Gesamtprodukts und ist für die Auswahl am relevantesten.

Der Gesetzgeber unterscheidet im GEG zwischen dem Einbauort des Fensters und setzt dementsprechend unterschiedliche Grenzwerte für den Verbau von Verglasungen. Demnach liegt der Maximalwert für Fassadenfenster bei 1,3. Bei einer Dachsanierung dürfen Dachfenster maximal einen U-Wert von 1,4 erreichen. Bei Lichtkuppeln liegt die Grenze bei 2,7.

Kürzel
Bedeutung
UG
U-Wert des Glases
UF
U-Wert des Rahmens (Englisch = Frame)
UW
U-Wert des Gesamtfensters (Englisch = Window)
Urc
U-Wert Gesamtfenster inkl. Aufsetzkranz

Förderung von Neubauten und energetischer Sanierung von Altbauten

Der Gesetzgeber fördert die energetische Sanierung von Bestandsbauten oder Neubauten. Hierbei wird der U-Wert der Fenster zur Vergabe der Fördermittel herangezogen. Fenster mit einem U-Wert kleiner oder gleich 1,0 sind derzeit förderfähig. Es kann sich daher für Sie durchaus lohnen, wenn Sie Fenster mit besonders niedrigem U-Wert wählen.

Derartig niedrige Wärmedurchgangswerte können in der Regel nur mit modernen Dreifachverglasungen erreicht werden. Jede einzelne Glasschicht hat einen gewissen Wärmeverlust, der in Summe mit jeder weiteren Schicht nochmals reduziert wird. Neben der Wärmedämmung der Fassade ist die Investition in eine hochwertige Verglasung daher ein wichtiger Beitrag zur Energieeinsparung.

Dachfenster einbauen: Wissenswertes und TippsDachfenster einbauen

Die Kombination eines niedrigen U- und G-Werts im Dachfenster verhindert, dass im Winter wertvolle Heizenergie entweicht.

Was ist der Unterschied zwischen U-Wert und G-Wert?

Ihre Fenster müssen einen breiten Spagat zwischen einer hohen Wärmedämmung und einem niedrigen Wärmeeintrag von außen sicherstellen. Denn im Sommer wollen Sie einen kühlen Innenraum genießen, während im Winter die Heizenergie nicht entweichen soll.

Hier kommt der G-Wert ins Spiel: Während der U-Wert den Wärmedurchgang von innen nach außen beschreibt, trifft der G-Wert eine Aussage über den Wärmeeingang durch die Lichtdurchlässigkeit bei Sonneneinstrahlung. Wo der U-Wert also in gewisser Weise den Wärmeverlust durch das Fenster bezeichnet, gibt der G-Wert Auskunft über die Aufheizung eines Raumes durch Sonnenenergie von außen. Gleichzeitig können solare Energiegewinne von außen durch das Fenster bspw. im Winter dafür sorgen, dass Sie weniger heizen müssen.

Gerade beim Dachgeschoss spielt ein Dachfenster-Hitzeschutz sowie die Wärmedämmung der Dachfenster eine wichtige Rolle. VELUX Dachfenster bieten Ihnen in der Standardverglasung eine ausgewogene Kombination zwischen einem niedrigen U-Wert und einem niedrigen G-Wert. Dies garantiert Ihnen einen hohen Wohnkomfort, da die Dachgeschoss-Hitze reduziert wird und Sie im Winter nicht unter hohen Heizkosten durch einen Wärmeverlust am Haus leiden.

Mit einer Dreifach-Verglasung und einem U-Wert von 1,0 können Sie zudem Förderprogramm nutzen und sowohl bei Ihrem Bauprojekt als auch bei den späteren Heizkosten sparen. Möchten Sie die Wärmeabstrahlung Ihres Gebäudes messe, kann eine Thermografie am Haus durchgeführt werden.


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So berechnet sich der U-Wert bei Fenstern

Die Berechnung des U-Werts bei einem Normfenster ergibt sich aus dem Einzelwert für Glas (UG) und Rahmen (UF) zusammen mit der Glasfläche (AG) und der Rahmenfläche (AF). Diese beiden Werte ergeben addiert die Fensterfläche (AW). Die Länge des Glasrandverbundes (LG) und der Wärmeverlustkoeffizient des Glasrandes (ψG) fließen ebenso in die Formel ein.

Der Gesamtwert des Fensters (UW) berechnet sich daraus wie folgt:

UW = (AG * UG + AF * UF + LG . ψG) / AW

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum U-Wert

Was ist der U-Wert bei Fenstern?

Der U-Wert beschreibt den Wärmedurchgang und damit die Wärmedämmwirkung des Fensters.

Was ist ein guter U-Wert?

Moderne Dreifachverglasung erreicht einen Wert kleiner als 1,0. Ein Wert bis maximal 1,3 beschreibt noch einen guten U-Wert.

Wie wichtig ist der U-Wert beim Fenster?

Der U-Wert des Fensters ist ein wichtiges Maß, das die Energieeffizienz eines Gebäudes maßgeblich beeinflusst. Selbst bei guter Fassadendämmung sinkt die Energieeffizienz eines Gebäudes drastisch, wenn die Fenster einen schlechten U-Wert haben.

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