Hoch hinaus: Eine Sauna auf dem Dachboden installieren
Was gibt es Schöneres, als einen kühlen Herbst- oder Wintertag bei einem gemütlichen Sauna-Besuch ausklingen zu lassen? Und wie komfortabel wäre es erst, dafür nicht das eigene Haus verlassen zu müssen?
Ganz gleich, ob Wellness-Profi oder ambitionierter Handwerker: Die optimale Nutzung des Dachgeschosses legt den Einbau einer Sauna nahe. Doch so vielfältig wie die Auswahl aromatischer Aufgüsse sind auch die Möglichkeiten, die ein Saunabau mit sich bringt.
Möchten Sie Ihren Spitzboden ausbauen und die gesamte Fläche nutzen oder eine separate Saunakabine in Ihre Dachschräge einpassen? Wir verraten Ihnen, welche Herausforderungen Sie erwarten, bevor Sie sich entspannt zurücklehnen und den Saunaofen befeuern können.
Sauna trotz Dachschräge: Von der Idee bis zur Planung
Eine Heimsauna unter dem Dach: Erfüllen Sie sich Ihren lang ersehnten Wunsch und schaffen Sie die Basis für herrlich entspannte Stunden im eigenen Zuhause. Eine 2x2 Meter große Nische reicht bereits aus, um eine kompakte Saunakabine für bis zu vier Personen unterzubringen.
Was noch zu tun ist, bevor die Dachboden-Sauna ihren eigentlichen Zweck erfüllt? Mit diesen Tipps meistern Sie die Vorbereitungen mühelos:
- Überprüfen Sie, ob der Boden tragfähig genug ist und sich tatsächlich für weitere Baumaßnahmen eignet. Insbesondere dann, wenn Sie neben einer Dachboden-Sauna auch sanitäre Anlagen wie eine Dusche oder ein Tauchbecken installieren möchten, ist eine gewissenhafte Planung unerlässlich.
- Neben der Tragfähigkeit des Bodens ist vor allem eine ausreichende Belüftung notwendig. Ob Sie Ihre Sauna direkt in den vorhandenen Raum integrieren oder sich für eine separate Saunakabine entscheiden – ein Fenster oder zugfreies Lüftungssystem ist die beste Wahl zum effektiven Luftaustausch. Als Faustregel für richtiges Lüften gilt: Innerhalb von zehn Minuten sollten Sie die Raumluft einmal komplett austauschen können. Selbstverständlich lässt sich auch ein Dachfenster direkt in den Saunabereich integrieren. So sorgen Sie nicht nur für frischen Wind nach dem Saunieren, sondern auch für eine schöne Aussicht gen Himmel.
- Für Ihren Saunaofen benötigen Sie einen Starkstromanschluss mit 400 Volt.
- Der Mindestabstand der Saunakabine zu Innenwänden beträgt mindestens 5 cm, zu Außenwänden mindestens 10 cm. Auch eine Dampfsperre mithilfe diffusionsdichter Folien verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wärmedämmung.
- Sollten Sie Fragen zu den baulichen Voraussetzungen oder geltenden Bestimmungen zum Brandschutz im Dachgeschoss haben, helfen Ihnen ein Fachberater vor Ort oder Ihr zuständiger Schornsteinfeger weiter.
Anders als häufig angenommen, hat die Sauna ihren Ursprung nicht in Finnland. Erste Vorläufer von Dampfbädern in Form von Erdlöchern oder Höhlen finden sich bereits in der Steinzeit. Auch aus der römischen und griechischen Antike sind Schwitzbäder als gesellschaftlicher Treffpunkt zum Gedankenaustausch bekannt.
Die längste Tradition hat das Saunieren jedoch tatsächlich im hohen Norden Europas. Selbst als im Mittelalter europaweite Verbote erlassen wurden, saunierten die Finnen fröhlich weiter.
Bis heute ist die Sauna fester Bestandteil der finnischen Kultur – fast jedes Eigenheim oder jede Privatwohnung verfügen über eine eigene, kleine Sauna. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind die gesunden Schwitzorte auch in den restlichen Ländern Europas auf dem Vormarsch.
Werten Sie Ihr Badezimmer im Dachgeschoss auf: In der Sauna mit Dachfenster genießen Sie den himmlischen Ausblick.