Die Frage nach dem Wohnen in der Zukunft beschäftigt nicht nur angehende Hausbesitzer, sondern auch Wissenschaftler, Stadtplaner und Architekten gleichermaßen. Insbesondere in Großstädten und Ballungsräumen gewinnt die Suche nach nachhaltigen Wohnformen und innovativen Wohnkonzepten zunehmend an Bedeutung. Dabei spielen Faktoren wie Energieeffizienz, Lebensqualität und Ressourcenschonung eine entscheidende Rolle. Aber wie könnte zukünftiger Wohnraum tatsächlich aussehen?
Zukunft Wohnen: Wie leben und wohnen wir in 50 Jahren?
In den kommenden Jahrzehnten werden sich unsere Lebensgewohnheiten und Ansprüche an das Wohnen maßgeblich verändern. Es ist zu erwarten, dass individuelle Flexibilität und Gemeinschaftsaspekte gleichermaßen an Bedeutung gewinnen. Das Spektrum zukünftiger Wohnformen reicht von kompakten Mikroapartments bis hin zu vielseitig nutzbaren Wohnkomplexen mit gemeinschaftlichen Freizeit- und Arbeitsflächen.
Drei große Themen stehen bei den Konzepten zur Zukunft des Wohnens im Mittelpunkt:
- Wachsender Raumbedarf
- Ressourcenschonendes Bauen
- Energieeffizientes Wohnen
Fotograf: Roland Halbe
Wachsender Raumbedarf
Nachverdichtung
Der Wunsch vom Eigenheim wird leider oft von der Realität eingeholt: Wohnraumknappheit dominiert in den deutschen Städten und ihrem nahen Umkreis
Aufteilen bestehenden Wohnraums
- Rundum-Service
- Handwerkersuche & Konfigurator
- Planung & Projektunterstützung
- Reparatur & Wartung
- Hilfe & Kontakt
- FAQs
Ressourcenschonendes Bauen
Energieeffizientes Wohnen
Innovationen in der Dämmtechnologie werden insbesondere unter dem Dachgeschoss eine große Rolle spielen, da neben Fassade und Fenstern viel Wärme über das Dach verloren geht. Moderne Dämmstoffe namens Slentite® und Slentex® bestehen größtenteils aus Luft und ermöglichen eine besonders dünne Gebäudehülle. Als Kombination mit Carbonbeton reduzieren solche Hochleistungsdämmstoffe den Flächenverbrauch, sparen Ressourcen und verbessern die CO2-Bilanz beim Bauen und Wohnen.
Das Logistikzentrum der Biotechnologiefirma Promega verbindet ein offenes Raumkonzept mit viel Tageslicht
Gesundes Wohnen
Es geht nicht nur darum, wie wir in Zukunft wohnen wollen, um den Planeten zu schonen, sondern auch darum, die Wohngesundheit des Einzelnen elementar zu verbessern. Mit ausgewählten Materialien, klugen Lüftungskonzepten und ausgefeilter Tageslichtplanung kann bereits heute Wohnraum geschaffen werden, der einen positiven Einfluss auf deren Gesundheit hat.
Ergänzen Sie Ihre Planungen einer Photovoltaik-Anlage um ausreichend Dachfenster für die gesunde Frischluft!
Smart Home und intelligente Wohnkonzepte
Smart Home im Dachgeschoss heute
Smarte Systemen wie VELUX Active nutzen schon heute Wetterdaten, um das Raumklima optimal zu steuern. Intelligente Sensoren überwachen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Konzentration im Raum und steuern unter Berücksichtigung aktueller Wetterdaten Ihre solarbetriebenen und elektrischen VELUX Produkte:
- Rollläden und Rollos schützen Ihr Zuhause automatisch vor starker Hitze
- Elektrische Dachfenster öffnen und schließen automatisch, um durch optimales Lüften für ein gesundes Raumklima zu sorgen
Die Einrichtung des Systems ist so einfach, dass Sie dafür keine Hilfe vom Handwerksbetrieb benötigen.
Das London Circular Building berücksichtigt die Kreislaufwirtschaft: Inwieweit kann ein Haus so gebaut werden, dass jegliches Material wiederverwendet werden kann?
Intelligente Wohnkonzepte der Zukunft
Es ist zu erwarten, dass diese und ähnliche Technologien sich schnell weiterentwickeln werden. Wie in so vielen Lebensbereichen wird auch hier Künstliche Intelligenz einen maßgeblichen Teil zur Entwicklung beitragen.
Im Smart Home der Zukunft könnten technischen Innovationen durch intelligente Wohnkonzepte ergänzt werden, die sich den individuellen Bedürfnissen der Bewohner in deren unterschiedlichen Lebenssituationen anpasst:
- Arbeits- und Wohnbereiche werden flexibler nutzbar. Nach dem Prinzip des Conceptual Living verschwimmen die klaren Grenzen der Raumnutzung. Es gibt nun flexible Funktionsbereiche statt fester Räume für jede Aktivität. Beispielsweise kann das Gästezimmer im Dachgeschoss tagsüber als Arbeitszimmer unter der Dachschräge genutzt werden. Offene Grundrisse mit Trennwänden oder Raumteiler für die Dachschräge machen diese Mehrzwecknutzung möglich.
- Besitz kann geteilt werden, Lebensraum auch. Das Konzept des Collaborative Living verfolgt den Ansatz, dass wir uns im eigenen Wohnraum auf das Wichtigste beschränken und alles andere auslagern. Wohnqualität definiert sich dann nicht mehr (nur) über die Ausstattung der eigenen Wohnung, sondern über die wohnortnahen Möglichkeiten. So können wir mit Freunden zum gemeinsamen Kochen eine große Küche mieten, auf einem gemeinsam mit andern Hausbewohnern genutzten Dachgarten Gemüse anbauen und Co-Workspaces teilen.
- Tiny Houses und Mikroapartments zeigen einen weiteren Trend auf: Micro Living. Die kleinen Wohneinheiten sind häufig nicht größer als 30 Quadratmeter, werden aber ähnlich wie beim Collaborative Living oft von gemeinschaftlich genutzten Räumen und Flächen ergänzt.
Mit dem Living Places-Konzept will VELUX mit nachhaltigem Bauen dazu beitragen, globale Klima- und Gesundheitsprobleme zu lösen. Das Projekt zeigt im Vergleich zu Durchschnittswerten, dass Wohnen mit einem dreimal geringeren CO₂-Fußabdruck und einem dreimal besseren Raumklima möglich ist. Dabei stehen fünf Prinzipien im Fokus: gesund, gemeinschaftlich, einfach, anpassungsfähig und skalierbar.